Montag, 31. Oktober 2011

Geisterfahrt am 30.10.2011

Durch Zufall erfuhren wir von der so genannten „Geisterfahrt“ in Augustusburg. Ziel war es, in der Dunkelheit 2 mal mit möglichst gleicher Zeit eine kleine Strecke im angrenzenden Freeridewäldchen zu durchfahren. Weiterhin gab es eine Wertung fürs Beste Kostüm und für die hellste Beleuchtung.

Da Basti nach der Schulter OP noch nicht wieder auf das Rad darf, haben wir unsere vorhandenen Lampen auf den breiten Lenker montiert – und eine auf den Helm. Mit 5 kleinen Sonnen war ich also ganz gut gerüstet für die Sonderwertung ;-)

...im Training noch ohne Helmlampe...

Noch im Hellen war die Strecke für 1,5h zum Kennen lernen freigegeben. Oder eben so lang, wie ich Lust hatte, das Rad den Berg hinauf zuschieben.

Gegen 19Uhr startete die erste Wertungsprüfung. Da leider nur 7 Teilnehmer dabei waren, haben wir spontan beschlossen 3 Wertungsprüfungen zu fahren. Es sollten dann die jeweils 2 gleichmäßigsten Fahrten gewertet werden. Am Ende waren die Zeiten extremst knapp, der Gewinner fuhr seine Läufe mit nur 8 hundertstel Sekunden Differenz ins Tal. Bei mir war es dann schon über eine Sekunde – Platz 6.

...in den Wertungsprüfungen dann komplett Beleuchtet...

Die Wertung mit der hellsten Beleuchtung hab ich für mich entschieden – zum Glück war der Lenker so breit ;-) Es hat jedenfalls richtig viel Spaß gemacht und ein dickes Lob an die Organisatoren. Im nächsten Jahr gerne wieder, auch wenn ich dann die Hälfte der Leuchten abgeben muss...

Sonntag, 7. August 2011

EBM in Seiffen

Nachdem ein Start im letzten Jahr buchstäblich ins Wasser fiel, habe ich den Erzgebirgsbikemarathon in diesem Jahr erneut ins Visier genommen. Erstmalig in diesem Jahr, gab es am Samstag auch einen Enduro Wettkampf mit dem ich liebäugelte. Am Ende entschloss ich mich dann trotzdem für den Marathon am Sonntag und meldete die 40km Runde.
Nachdem die ersten paar Meter im Gedränge bis zum Ortskern überlebt waren, ging es auch sofort in die (für mich) neue Einführungsrunde. Auf der steilen Asphaltstraße wurde das Feld weit auseinander gezogen, bevor es in eine lange unspektakuläre Abfahrt ging. Irgendwo auf der Straße im Seiffener Grund spuckte uns der Wald zurück auf die Straße, von wo aus es anschließend das erste Mal den berühmt- berüchtigten Alp de Wettin hinauf ging. Die Zuschauermassen jubelten uns den Anstieg hinauf, es ist jedes Jahr ein besonderes Erlebnis! Nach diesem ersten kurzen aber knackigen Anstieg ging es auf die eigentliche Strecke. An der ersten kleinen Schlammrampe staute sich das Feld leider wieder und ein paar Meter zu Fuß waren unvermeidbar. Oben angekommen die erste Trailabfahrt. Nun wurde die neue Sattelstütze mit Bergabfunktion getestet und ich konnte mit einem breiten Grinsen auf der C Linie fahren ohne auch nur eine Sekunde lang ein Gefühl des herannahenden Kontrollverlustes zu haben. Leider war die Freude nur von kurzer Dauer, denn wo es bergab geht, muss es irgendwann auch wieder hinauf. Eine ständige Berg- und Talfahrt mit viele Schlammpfützen brachte uns schließlich zum nächsten Highlight der Strecke: die Abfahrt in den Seiffener Grund. Ich glaub dieser Abschnitt war die einzige Motivation an den Bergen zuvor gewesen. Am Anfang etwas steil und rutschig, dann bissl Steine und Würzelchen und am Ende relativ steil mit Wurzeln, kleinen Absätzen und Zuschauern die anfeuern. Sturzfrei und mit viel Freude hinunter gekommen, ging es anschließend einer langen Teerstraße auf der anderen Grundseite hinauf. Von nun an versuchte ich vor allem gleichmäßig die Berge hinauf zu fahren. Die Pfade die zwischendurch bergab für Abwechslung sorgten, waren schön flüssig und immer viel zu schnell vorbei. Als ich in die letzte Schotterabfahrt einbog, wusste ich, dass es nicht mehr weit ist. Am Ende der Abfahrt ging es erneut auf die Straße der Einführungsrunde und anschließend auch erneut dem Alp de Wettin hinauf. Trotz Regen standen noch sehr viele Zuschauer am Rand und pushten uns dem Berg hinauf. Oben angekommen ging der Rest fast wie von allein und ich erreichte das Ziel auf Platz 18 bzw. 8 in der AK. Unterm Strich den Umständen entsprechend besser als ich erwartet habe. Es war eine schöne Schlammschlacht und das Lächeln im Gesicht wird wohl auch noch etwas anhalten ;-)

Sonntag, 26. Juni 2011

Mad East Enduro

Mad East - das ist ein Wochenende unter vielen Verrückten im Gebirge. Fast schon zur Tradition geworden durften wir uns über das Wochenende in der Ferienwohnung von Tobi ausbreiten. Wir, was waren Christian (Solofahrer), Stephan und David (Tandem), Christin und Basti (Tandem) und ich. Da ich auf 3 Tage Tandem fahren keine Lust hatte, gab ich meine Stokerfunktion an Christin ab und startete selbst mit dem "dicken Fahrrad" in der Enduro Klasse. Bergabfahren macht ja eh mehr Spaß ;-)
Pünktlich um 9Uhr machte ich mich auf den Weg zum Busshuttle, welches uns zur ersten Wertungsprüfung schaffte. Am Bus war ich überrascht, so viele bekannte Leute zu treffen. Es gab sogar einige, die kannten das Rad, was ich fahren durfte :-)
Die erste Wertungsprüfung führte uns entlang der Altenberger Bobbahn, auf welcher zu diesem Zeitpunkt Skeletonfahrer übten, ins Tal. Am Start gab es das traditionelle Foto mit den Redvil Models, bevor es zum Einstieg eine Treppe hinab ging. Anschließend gab es einen kurvenreichen, spaßigen Pfad in das Tal hinab. Er war mit vielen schönen Dingen gespickt, welche ein erstes Grinsen in das Gesicht zauberten. Ein kleines Zögern an einer Kuhle brachte mich vom Rad - und Laufen ist ja bekanntlich manchmal schwerer als Fahren, so hatte mein Po an dieser Stelle schon mal kurzen Bodenkontakt. Unten angekommen, war ich erleichtert, die erste Etappe überstanden zu haben und freute mich auf die nun folgenden. Zusammen mit den Jungs ging es dann zur nächsten Wertungprüfung an die Tellkoppe.
Die 2. Prüfung war - sagte man - eine sehr schnelle Abfahrt mit einigem Pedallieren am Anfang. Das stimmte. Der erste Teil war sehr flüssig und machte ordentlich Spaß. Irgendwann bog ich auf einen Forstweg ein und suchte nach dem MadZeitabnehmer, als ich auf dem Weg die Aufschrift "noch 500m" sah. Also geht es noch ein Stück weiter. Ich glaube der Teil war auch noch sehr schön, wurde aber zunehmend steiler. Kurz vor der Bundesstraße in Kippsdorf kam ich dann doch nochmal ins Rutschen mit folgendem Zögern, beschloss aber die letzten Meter im Sattel zu verbringen. An der Stelle weiß ich nur noch, dass ich schon unten war und aus irgendeinem Grund ins Fliegen kam. Im Flug noch fix die Arme nach vorn um nicht mit dem Gesicht zu bremsen (ja, ich konnte in der Flugphase sogar noch denken) und da lag ich auch schon. Bruchteile von Sekunden vergingen, dann kam das Rad von oben geflogen. Aber alles halb so wild. Meine erste Frage war, ob meine Zeit genommen wurde. Dann wurde nochmal fix das Blut aus der Nase geschneutzt und es ging weiter zur nächsten Wertungsprüfung. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an einer Verpflegungsstelle vorbei, denn wir waren nun auf der Strecke des Marathons unterwegs. Nach einer langen Transferstrecke fanden wir uns schließlich am Skihang Hermsdorf ein. Eine große Rampe sorgte für ein flaues Gefühl in der Magengegend, aber es gab wohl die Möglichkeit daran vorbei zufahren.
Am Skihang wurden die 3. und 4. Wertungsprüfungen absolviert. Es waren beides sehr schnelle Abfahrten mit je 1-2 gebauten Hindernissen, welche aber umfahren werden konnten (zum Glück). Mein persönlich größtes Hinderniss war der Schlepplift zwischen den Prüfungen, wie sich zwischenzeitlich herausstellte. Beim ersten Versuch kam ich 10m weit. Der zweite Versuch brachte mich schon ca. 70m dem Berg hinauf, als dieser Anker erneut unterm Sattel wegrutschte. Der Versuch ihn nur per Hand zu halten Schlug fehl und das Ding schlug zwischen Mund und Kinn ein. Selbst ist die Frau und so beschloss ich nach oben zu schieben.
Danach durften wir wieder den Shuttlebus nutzen um nach Altenberg zu kommen. Nebenbei bemerkt: Aus dem Bus heraus habe ich im Wald tatsächlich unser Tandem mit Christin und Basti auf der Marathonstrecke gesehen, schöner Zufall ;-)
Dort angekommen schoben wir fleißig dem Skihang hinauf und beäugten - soweit möglich - die Strecke. Kurz vor dem Start gab es eine Kuhle, welche man sich ruhig mal angucken sollte - wurde gesagt. Also fix Radablegen und mal gucken gehen, oder vielleicht doch nicht? 10m neben dem Weg zögerte ich kurz ob ich gucken sollte oder nicht. Plötzlich brummte es irgendwo (klang wie dicker Reifen auf Asphalt). Schnelldenkend wie ich manchmal bin, registrierte ich das Wespennest in dem ich stand allerdings erst, als die Pieksattacken in meinen Knöcheln landeten. Meine Entscheidung wurde beschleunigt und ruck-zuck stand ich an der Kuhle - musste aber erstmal meine Beine kühlen...
Die anderen waren schnell gewarnt und ich begab mich an den Start. Diese Wertungsprüfung war wieder sehr schön. Die Strecke schlängelte sich am Skihang zwischen den Bäumen entlang - mit Wurzeln gespickt. Einfach schön! Leider viel zu schnell vorbei und es ging dann auch gleich weiter zur letzten Prüfung an den Skihang in Geising.
Die letzte Etappe war nochmal eine der schnelleren Sorte. Ich ahnte zwar hinter jeder Kurve eine kleine Schweinerei, die blieben aber aus. Am Ende ging es über eine Palettentreppe in die Eishalle hinein und ich hatte mein erstes Endurorennen (mit einem Hardtail) überstanden.
Danke nochmal an die Jungs, die mit mir die Transferfahrten absolvierten. Danke an Basti für das Rad und an Tobi + Eltern für die Unterkunft!

Sonntag, 24. April 2011

Einzelzeitfahren auf dem Sachsenring

Wo im Juli die Motorräder um die Wette heizen, findet jährlich am Ostersonntag ein Einzelzeitrennen auf dem Velo statt. Die Rede ist vom Sachsenring, welcher nahe meiner Wahlheimat liegt und auf welchem ich auch dieses Jahr meine Runden drehen wollte. Da ich mich nachmelden musste, fuhr ich mit Auto und Fotoapparat vor, Basti (der heute mein Edelbetreuer war) kam zusammen mit seinem Trainingsrennrad später. Nach kurzer Anpassung des Rennrades an mich, könnte es dann auch schon los gehen - wäre nicht die späte Startzeit wegens der Nachmeldung... So ging ich erst 78min nach dem ersten Zeitfahrer auf die Strecke. Mein Ziel in diesem Jahr war, dass ich für die 3 Runden jeweils unter 8min brauche (Vergleich zu Casey Stoner auf dem Motorrad: 1:21min). Das Rennen lief super. In diesem Jahr habe ich mich getraut, das Omega ohne Anbremsen zu durchfahren - das heißt ich brauchte nirgends bremsen ;-) Ich habe einen neuen Geschwindigkeitsrekord von 74,3km/h aufgestellt und meine Rundenzeiten waren im gesetzten Rahmen. Unterm Strich heißt das, 44sek schneller als letztes Jahr, Platz 3 in der Damenwertung und jede Menge Spaß im Geschwindigkeitsrausch.

Samstag, 2. April 2011

MTB Rennen Geringswalde

Nachdem wir letzte Woche mit Alpenevent zum Trailscoutcamp nach Arco gefahren sind, ging es heute bei sonnigen 18 Grad nach Geringswalde. Dies ist mein erstes Rennen für den neuen Verein (RSG 52 Stollberg) und für das Girlsridetoo.de Rennteam. Schon im letzten Jahr sind wir am Start gewesen, jedoch bei Dauerregen und in der Damenwertung konkurrenzlos.
Als ich gehört habe, dass der Forst im Wald sein Unwesen getrieben hatte, wusste ich dass es auf der 13km Runde ordentlich Spaß gibt. Zu Beginn der Runde ging es erstmal einem zerfahrenen Weg ins Tal. Kaum unten angekommen, nahte der erste Anstieg, welcher mit fiesen feuchten Steinen hin und wieder das Hinterrad schlupfen lies. Trotzdem ging alles problemlos zu fahren, ich konnte sogar berghoch (!) 2 Männer überholen. Anschließend lag ein Baum auf Augenhöhe quer über dem Weg, sodass man an genau dieser Stelle zum Absteigen gezwungen wurde. Sonst ging es auf mehr oder wenig ausgebauten Forstwegen und einigen Monopfaden wellig und spaßig in Richtung Ziel. Schon vor dem Schlussanstieg teilten wir Biker uns in diesem Jahr den Weg mit den Läufern, was ganz schön auf die Stimmbänder ging. Im Schlussansteig wurde es dann wieder etwas ruhiger. Zum Glück, weil da brauchte ich meine Luft zum Fahren ;-)Am Ende kam ich als erste Frau ins Ziel. Ein gelungener Saisonauftakt, denn Basti und Ronny teilten sich bei den Männern auch den Sieg, dahinter kam der Öhmi, an dessen Trainingsstudie wir im Moment alle teilnehmen. Ebenso auch Eva, seine Schwester, welche Platz zwei belegte. Fazit: Jede Menge Spaß und viele nette Leute ;-)

Sonntag, 20. März 2011

Es wird Frühling...

In großen Schritten werden die Tage wieder länger und so langsam auch wärmer. Im Gegensatz zu den letzten Jahren wird das aktuelle Jahr nicht im Voraus nahezu komplett verplant. In diesem Jahr liegt bei mir der Fokus vor allem auf der Arbeit, die mir enorm viel Spaß macht. An den Wochenenden wird spontan entschieden ob ich an dem ein oder anderen Wettkampf aktiv teilnehme oder doch vielleicht Edelbetreuer mache ;-) Neuigkeiten die den Sport anbelangen gibt es dennoch jede Menge:
Zum Jahreswechsel habe ich den Verein gewechselt, sodass ich nun nicht mehr dem heimischen Viba-Anschütz-Team angehöre, sondern jetzt die RSG 52 Stollberg vertrete. Weiterhin werde ich in der kommenden Saison für das neu gegründete Girlsridetoo Team an den Start gehen. An erster Stelle des Teams steht der Spaß am Sport und dieser soll möglichst breitgefächert vertreten werden, sodass unser Team in nahezu allen Radsportdisziplinen vertreten sein wird.

Mit jeder Menge Spaß geht es auch gleich am kommenden Mittwoch am Gardasee los. Dort nehme ich mit den Guides von Alpenevent an der Ausbildung zum Trail-Scout teil...

Sonntag, 2. Januar 2011

Neujahresgrüße...

Ich wünsche euch alles Gute im neuen Jahr, bleibt schön Gesund und habt viel Spaß!

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Isabel Kritzmann
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Isabel Kritzmann

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