Montag, 31. August 2009

Alpencross Tag 3: Schneeberghütte - Stettiner Hütte

Nach meiner ersten Hüttenübernachtung im Hüttenschlafsack stand heute -von den Höhenmetern gesehen- unsere Königsetappe an. Wir holten unsere Räder aus dem Bunker und machten uns zusammen mit einem weiteren Biker startklar. Dieser hatte wohl ein Problem mit dem Bremsen, was aber keins war. Und wir ersparten ihm den Gang in ein Radgeschäft (mehr sag ich an dieser Stelle nicht). In der Abfahrt haben wir uns dann getrennt, da wir mal wieder zu viel angezogen hatten und einen kurzen "Entkleidungsstop" einlegen mussten. Die Abfahrt war super, bis wir auf Asphalt kamen :-) Aber selbst dann machte es wegen der hohen Geschwindigkeit trotzdem noch Spaß! Wir fuhren durch Rabenstein (ich erinnerte mich an das Heavy 24h Rennen...) nach Moos in Passeier. Von dort an ging es wieder langsam bergauf in Richtung Pfelders, zur Lazinsalm. Dort trafen wir beim Mittagessen sogar Leute aus der Heimat, d.h. aus meiner Heimat ;-) Unsere Tischnachbarn konnten es nicht fassen, dass wir zu zweit über die Alpen radeln. "...So ganz allein, zwei Mädels? Nur mit Karte, kein GPS? Was macht ihr denn wenn ihr nen Defekt habt?" - Nach Aufklärungsarbeit, dass wir zwar Mädels sind aber trotzdem einen Platten reparieren können und auch sonst alles passieren dürfte bis auf nen Rahmenbruch, weil wir Werkzeug und Ersatzteile dabei haben, sollten wir die Fahnen der starken deutschen Frauen hoch halten [...]. Nach leckerem Kaiserschmarrn bzw. leckerer italienischer Pasta machten wir uns an die 1000hm Schiebepassage - auf zum Eisjöchl! Der erste Teil war bergab vielleicht fahrbar - ohne Vorbelastung und 7-8kg Rucksack vielleicht auch bergauf, aber wir quatschten lieber und schoben genüsslich den Berg hinauf. Zwischendrinn konnten wir auch so mal fahren, vorrausgesetzt der 1m breite Wegstreifen und der Abhang auf der rechten Seite, welcher einen Abrutsch von bestimmt 200hm am Stück bringt (Tendenz natürlich steigend), stört nicht... Anschließend ging es im richtig steilem Zick-Zack mit riesigen Felsstufen auf eine - ich nenns jetzt mal - Hochebene. Dort kann man auch hin und wieder mal ein paar Meter fahren. Irgendwann dachten wir dass wir bald oben sind, doch als wir um eine Kurve kamen und die Stettiner Hütte geschätzte 400m höher zum ersten Mal vor die Augen bekamen waren alle Hoffnungen dahin. Allerdings ging dieses letzte Stück gefühlt viel besser und schneller als gedacht. Oben angekommen gabs erstmal einen Bergschnapps von ein paar Südtiroler Jungs, mit denen und noch einem Pärchen wir uns zwar das Lager teilten, aber von niemanden was mit bekamen, da die anderen echt sehr leise waren! Aber erstmal noch eine lustige Sache, damit wir in der zeitlichen Reihenfolge bleiben: Christin fragte in der Hütte nach einer Unterstellmöglichkeit für unsere Räder - es hieß "unten in dem Raum wo die Tür offen ist". Gut, den Raum wo die Tür offen ist meinten wir schon gesehen zu haben. Doch als wir da hinein guckten stellten wir fest dass dort die Kläranlage sein musste und das "Kack-Auffang-Becken" quoll mehr als über. Räder hier rein? Ich konnt nicht mehr vor Lachen und wir haben erstmal alles was Geruch annehmen könnte (Trinkflasche, Kartenhalter, Satteltasche...) abmontiert. Das ging bei mir recht schnell und ich hab mein Rad schweren Herzens neben den Kackhaufen gestellt. Als ich wieder raus kam bemerkte ich schon die alten Männer auf der Terasse die uns grinsend beobachteten. Es wurden immer mehr Zuschauer und das Gelächter wurde größer. Auf dem Weg nach oben sahen wir eine Garage mit TÜR OFFEN, direkt unter der Gaststätte - da fiel bei uns der Groschen. Schnell und laut lachend befreiten wir unsere Räder aus dem übel riechenden Kackraum und brachten sie in den Heizungskeller... wo sie auch hin gehörten...

Sonntag, 30. August 2009

Alpencross Tag 2: Stange - Schneeberghütte


Gut erholt und richtig luxuriös gefrühstückt starteten wir gen Schneeberg. Die Chefin des Hotels hat uns noch einen schönen Radweg entlang der Eisack empfohlen, als Gegenleistung sollen wir die Berge von ihr grüßen ;-) An diesem Tag hatten wir eigentlich nur einen Aufstieg. Die ersten ca. 500hm zum Bergbaumuseum nach Maiern verliefen bis auf einen Trail den wir im Nachhinein nicht noch einmal fahren würden (kostete mehr Kraft als gedacht...) unspektakulär. Dann ging es über eine Forststraße, ca. 700 fahrbare Höhenmeter zur Moarerbergalm.
Dort gab es für den finalen Anstieg von 500hm Schiebepassage eine ordentliche Portion Nudeln. Anschließend schlängelten wir uns schiebend/tragen oder stoßend wie die Schweizer sagen würden zur Schneebergscharte. Der Aufstieg wurde mit zunehmend weiterer Aussicht, totaler Ruhe und Murmeltieren belohnt. Kurz vor der Scharte gab es sogar noch eine Schafsherde (dank Glocken nicht zu überhören...). Auf der Schneebergscharte an sich genossen wir für einige Minuten die Aussicht. Wir konnten bis in die Dolomiten sehen - es war echt das allerbeste Wetter! Wahnsinn - mitten auf einem Kamm in 2600m Höhe mit dem Fahrrad zu sitzen - links und rechts von uns ging es in die Tiefe. Am liebsten wären wir dort geblieben, aber ein Stück in die andere Talseite mussten wir dennoch um in der Schneeberghütte zu übernachten. Übrigens wird die Schneeberghütte per Hubschrauber versorgt, was nicht ganz unüblich für solche Hütten ist. Dennoch gab es warmes Wasser und super leckeres Essen!

Samstag, 29. August 2009

Alpencross Tag 1: Steinach a. Br. - Stange

In 7 Tagen habe ich mir vorgenommen mit Chrsitn die Route "Himmelsfahrt" aus dem Buch "Traumtouren Transalp" von Ulrich Stanciu zu fahren. Ja, wir haben unser Gepäck alles im Rucksack und ja, wir fahren mit einem Hardtail über die Alpen... ;-)

Nachdem wir Christins Auto unter der Europabrücke geparkt haben, zogen wir uns allmählich an. Wir hatten eigentlich gutes bestellt und wollten bei dem vorherrschenden Regen einfach nicht starten. Doch so langsam bekam Petrus mit, das wir nun losfahren wollten und sorgte - zumindest von oben - für Trockenheit. Gegen 11Uhr starteten wir also unseren Alpencross. Am ersten Tag fuhren wir über die Sattelalm zur Brenner Grenzkammstraße. Kurz nach der Sattelalm jedoch, war der Forstweg gesperrt und wir entschieden uns den "Mountainbike-Schiebeweg" zu nehmen. Irgendwie fanden wir im totalen Nebel trotzdem den Weg zum Brennergrenzkamm, wenn auch mit 90% Schieben :-( Im Nachhinein erfuhren wir, dass genau auf diesem Forstweg immer der böse Bauer mit Mistgabel und Hund auf die MTBiker wartet um sie zu bedrohen etc. (zwar hatten wir von dem schonmal gehört, aber dass unsere Route durch sein Grundstück führen sollte, wussten wir halt nicht).
Auf der Brennergrenzkammstraße angekommen wurde es ziemlich gruselig. Aus dem Nebel tauchten nach der ein oder anderen Kurve alte Bunker auf. "Blairwitch Project- Feeling" total, denn es war dort oben auf 2000m Höhe auch sehr ruhig. Die einzigen Lebewesen denen wir begegneten waren Murmeltiere, die uns bis zu 2m an sich heran ließen. Kurz vor unserer Abfahrt in Richtung Gossensass, war der Nebel so weit aufgelöst, das wir eine Radgruppe, welche wir in der Sattelalm getroffen hatten, vor uns in der Abfahrt sahen. Von Gossensass sollte es für die erste Übernachtung bis nach Sterzing gehen. Sterzing war uns aber zu überlaufen, sodass wir ein Stückchen weiter fuhren, bis wir endlich in "Stange" ein Hotel gefunden haben. Hotel deswegen, damit wir auch noch Abendbrot bekommen. Auf den Dörfern ist dies nämlich nicht immer so einfach ;-) Zwar sprengte die erste Übernachtung sozusagen unser Budget, aber die Leute im Hotel Ratschingerhof waren super freundlich und es war (im Gegensatz zur Konkurrenz auf der anderen Straßenseite) sogar möglich, das wir am Abendessen teilnehmen durften... Wow - 5 Gänge - ich glaub das bleibt für die kommende Woche einmalig...!

Mittwoch, 26. August 2009

...ich bin dann mal weg...

In den nächsten drei Wochen werdet ihr nichts oder nicht viel von mir hören. Am Samstag Morgen starte ich mit Christin meinen ersten Alpencross. Wir werden die Tour "Himmelfahrt" mit 12000hm auf 350km von Insbruck nach Riva fahren (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Ein paar Stationen unserer Tour müssten sein:
Steinach - Brenner - Grenzkammerstraße - Schneebergsattel - Eisjöchl - Naturnseralm - Rifugio Graffer - Riva del Garda.
Anschließend werde ich die Vario1 von Alpenevent Shuttlen während Basti die Leute guidet, danach geht es noch eine Woche zum Shuttlen in die Dolomiten. Mitte September hab ich dann bestimmt eine Menge zu berichten ;-) 3 Wochen Alpen - JUHUUUUUUU!

Sonntag, 23. August 2009

24h WM in Sulzbach-Rosenberg

Nicht dass ich gerade schreibfaul bin oder so, aber ich finde Basti hat schon einen super Bericht geschrieben und ich werde ihn einfach mal hier zitieren (hab auch vorher gefragt, hihi):

Am Samstag sollte für Isabel und mich das Zweite 24 Stunden Rennen dieser Saison stattfinden. Bereits am Donnerstag waren wir angereist um uns schon mal die Strecke anzuschauen und in Ruhe unseren Pavillon aufzubauen.

Schon beim Abfahren der Strecke gefiel mit diese nicht. Mir fehlte es an Höhenmetern, technischen Passen oder wenigstens etwas anderem als den großen Asphaltpassagen und Rhythmus sollte auf der verwinkelten Strecke so gut wie ein Fremdwort werden. Dafür hatte sie von zwei Dingen zu viel: Glasscherben und Staub, aber dazu später mehr. Gegen die vielen Scherben haben wir noch Isabels Schläuche mit Tubelessmilch befüllt. Aber warten wir den Start erstmal ab…

Um 13Uhr war auf dem Marktplatz von Sulzbach-Rosenberg neutralisierter Start, von dem es erstmal 3km bis zum Wettkampfgelände zurückzulegen galt. In den drei Startblöcken, aufgeteilt in 1er, 4er und einen Block für 2er und 8er-Teams, versammelten sich fast alle Teams mit Ambitionen direkt hinter dem Führungsmotorrad. Neben mir war Marcus Pielenz (Weltmeister im 2er Mixed aus den vergangenen beiden Jahren), also mein direkter Konkurrent.

Mit dem scharfen Start auf dem Gelände der Maxhütte, das Rennen ging zu großen Teilen durch die alten Fertigungshallen des Stahlunternehmens, fuhr ich das Rennen an der Spitze der 2er-Mixed-Teams und Marcus klebte an meinem Hinterrad. Ich wusste, dass unsere einzige Chance darin bestand wenn ich mich von ihm lösen konnte und mit einem kleinen Vorsprung auf Isa wechseln würde. Die erste Runde versuchte ich ein kontrolliertes Risiko sowohl im Bergauftempo als auch bei der Kurvenfahrt zu gehen. Doch weder die unzähligen Beinahstürze in den rutschigen Kurven, noch das CrossCountry-ähliche Bergauftempo brachte den erhofften Vorsprung auf unsere Konkurrenten. Als es dann in die zweite Runde ging fuhren wir noch immer Rad an Rad. Also ging es im hohen Tempo weiter durch die staubigen Werkshallen vorbei an jeder Menge gestürzter oder reifenwechselnder Fahrer. Als es in ein ca. 100m langen etwas technisches Stück ging merkte ich wie es auf einmal zugiger am Handgelenk wurde - Staffelband verloren. Nach knapp einminütiger Suche im hohen Gras am Rand hatte ich das Schnappband zwar wieder am Arm, doch auch entsprechenden Rückstand. Also fuhr ich meine Runden konstant weiter. Nach 4 Runden wechselte Marcus auf Sandra Sumerauer, seine Teampartnerin. Am kurzen Steilanstieg der Strecke konnte ich auf sie aufschließen und versuchte mich auch gleich von ihr abzusetzen, doch ich kam nicht weg. Auf den restlichen 3km der Runde konnte ich höchstens 100m auf sie rausfahren und so lagen wir auch nur mit wenigen Sekunden in führender Position. Nach 7 gefahrenen Runden übergab ich das Staffelband, ich hatte es noch, an Isa. Ich schickte sie auf 3 Runden, die sie erstmal mit nicht zu hohem Risiko fahren sollte. Doch wenn man selber schon auf Sicherheit fährt kommen höhere Mächte ins Spiel. Ausgerechnet der Bruder von Marcus Pielenz fuhr auf meterbreiter Strecke ins Rad von Isa, was zum Glück ohne Sturz ausging - merkwürdiger Zufall bei über 200 Fahrern auf der Strecke. Nach 10 absolvierten Runden ging ich mit wenigen Minuten Rückstand auf Platz 2 liegen wieder auf den 7,5km langen Rundkurs. Ich versuchte die gut 70hm so Konstant wie möglich abzuspulen und den Rückstand zumindest nicht größer werden zu lassen. In den Hallen staubte es manchmal so sehr, dass man die Bahnschienen die auf dem gesamten Werksgelände, meist in Längsrichtung, verlegt waren manchmal erst zu spüren bekam bevor man sie sah. Ich drehte meine Runden und freute mich eigentlich immer nur auf etwa 300m der Strecke. Ein kurzer schön flüssig zu fahrender Singletrail, der ab und an Erinnerungen an Mountainbikerennen weckte. Wieder ging Isabel auf die Strecke und fuhr auch ihre Runden schön gleichmäßig. 19:45Uhr ging ich noch mal ohne Licht auf die Strecke um dann mit einsetzen der Lichtpflicht um halb 9 wieder auf meine Partner zu wechseln. Überall lagen schon Knicklichter, in den Hallen brannte Licht oder es waren Discostrahler mit entsprechender Musik zu finden. Einzig der schöne Trail wurde mehr und mehr zum Miriquidi - dem Dunkelwald. Da ich inzwischen die Wurzeln dort kannte fuhr ich ihn nach wie vor zügig durch und stand auf einmal im Stau - hinter 5 oder 6 Fahrern, alle davon mit Licht. Mit Einbruch der Dunkelheit sollten auch für mich die Turns nicht mehr so lange werden, so dass immer genügend Konzentration vorhanden war um Stürze zu verhindern. Mit inzwischen einer Runde Rückstand wechselten wir wieder durch und auch ich montierte mir das Licht auf dem Helm und die „Erkennungsleuchte“ an der Gabel. Danach ging es noch fix zu einer Massage ins benachbarte Zelt vom Team-Vogtland.de. Vielen Dank nochmals für den tollen Service und Glückwunsch zum zweiten Platz in eurer Wertung.

Und schon war ich wieder auf der Strecke. Doch irgendwas war schon Ende der ersten meiner vier geplanten Runden anders. Ich konnte nicht mehr bequem sitzen. Eigentlich kenne ich Sitzprobleme nur vom Hören-Sagen, doch bereits Anfang der nächsten Runde konnte ich nur noch im Stehen fahren, oder sitzen aber dafür nicht treten. Die letzten 3 Kilometer der Runde konnte ich dann nicht mal mehr sitzen ohne zu treten und musste alles komplett stehend fahren. Vor uns lagen noch fast 15 Stunden Wettkampfzeit, wir lagen auf Position 2 mit einer Runde Vorsprung auf die Drittplatzierten und doch bog ich ins Fahrerlager ab und tauchte unverhofft im Zelt auf. Fragende Blicke von Isabel und Ratlosigkeit bei mir, doch wir konnten keinen anderen Entschluss treffen als das Rennen für beendet zu erklären. Vermutlich bildete der feine Eisenstaub im Sitzpolster eine ganz fiese Schmirgelpaste dich mir ganz neue und absolut unbedachte Probleme bereiteten. Schade, von den Beinen her hätten wir um das Podest mitfahren können, aber so blieb für uns mit 29 gefahrenen Runden in 9h 25min leider nur der 7. und somit letzte Platz übrig. Auch nochmals vielen Dank an Kathleen, Alex und meine Mum für die tolle Betreuung wärend des leider etwas kürzer gewordenen Rennens.

Sonntag, 16. August 2009

Bergzeitfahren Kipsdorf

Am Wochenende vor der 24h WM sollte es nochmal etwas ruhiger zu gehen, aber das Kipsdorfer Bergzeitfahren, bei welchem ich auch im letzten Jahr schon an den Start ging, durfte nicht ausgelassen werden. Pünktlich 17Uhr startete der erste Teilnehmer, ich ging 17:29 an den Start. Es lief soweit ganz gut. Die Strecke unterteilte sich in bergauf - flacher und links Kurve - steiler bergauf. Ab der Kurve hatte ich Lars an meiner Seite, der mich nochmal ordentlich den Berg hoch puschte. Oben angekommen fiel ich erstmal ins Gras. Ungefähr 15min später startete Basti und ich wartete gleich im Zielbereich. Nachdem die ungefähr 100Teilnehmer alle durch waren, gab es anschließend einen Massenstart der 6 besten Männer, den wir uns vom Rand aus anguckten. Ich belegte Platz 3 wie im letzten Jahr (aber 5sek besser), hinter Birgit und Birgit ;-) Zur Startnummernverlosung hatte Basti nochmal Glück, kam auch auf Platz 3 und gewann ein riesiges "Mini" Handtuch ;-)

Sonntag, 9. August 2009

MTB Jena

Es war mal wieder Sonntag als uns der Wecker um 5Uhr morgens aus den Träumen riss. Auf gehts nach Jena, zum Marathon. Welche Strecke fahr ich denn? Mhh... naja, das entscheide ich vor Ort. Gerade angekommen, fix Nachgemeldet und das Kreuz vor die 50km gesetzt.
Gleich darauf trafen auch schon Kathleen und Alex ein, 2 unserer Betreuer und Fans am Renntag ;-) ihr wisst schon wie ich das meine... Anja war bereits im Start/ Ziel Bereich.
Dann ging eigentlich alles sehr schnell. Zum Start wurden alle Startnummer einzeln aufgerufen. Da wir uns nachgemeldet haben, kamen wir relativ zum Schluss dran. Basti konnte sich aber in der Startaufstellung nach vorn kämpfen (wie er das immer macht), aber wir haben uns nochmal zu winken können...
Als es hieß "in den folgenden 15min fällt der Startschuss" dauerte es keine 5sek bis zum Knall und wir setzten uns in Bewegung. Wir rollerten relativ entspannt bis ans Ende einer Brücke über die B88, ab der anderen Straßeseite gab es dann den scharfen Start, welcher durch wildes Hupen des "Führungsmufftis" bekanntgegeben wurde. Jetzt wurde alles etwas schneller, obwohl es nun bergauf ging. Als Wir in den Wald kamen, endete die Teerstraße und es ging auf einem Forstweg noch steiler hinauf. Ich würde fast meinen, dies war der steilste Anstieg der Strecke. Nun ging es Forststraße weiter... in der ersten Abfahrt habe ich irgendwie geträumt und bin in einer leichten Rechtskurve bei ca. 50km/h zu weit nach Außen gekommen, sodass ich einen Abstecher in das hohe Gestrübb machen musste. Dies bremste mich so sehr aus, dass ich dann auch wieder auf den Weg finden konnte. Weiß auch nicht, wie das passiert ist. Es sah bestimmt lustig aus, denn das Gras war so hoch, das ich nur ab Ellenbogen rausgeguckt haben müsste...
Sonst gab es nichts spektakuläres, es ging halt auf Waldautobahnen hoch und runter - also gar nicht meins, denn es gab nichts technisches :-( Als ich in die zweite Runde abbog war ich sehr froh, dass ich mich doch "nur" für die 50km entschieden habe, denn ich hatte keine richtige Lust mehr. Am Ende der 2ten Runde ging es schon wieder etwas besser, doch ich freute mich nun gen Ziel zu rollen. Kurz vor dem Ziel gab es nochmal einen kleinen aufgeschütteten Berg - der war schön :-) Es ging kurz steil hoch und am anderen Ende nochmal steil bergab (hier entschied Basti übrigens das Rennen für sich). Im Ziel warteten dann alle auf mich, wir gingen fix KALT (hihi) duschen und anschließend zur Siegerehrung. Dass ich als "6te" auch noch mit aufgerufen wurde, kam ziemlich überraschend. Eigentlich hielt ich doch schon fast das Scotti, damit der Basti aufs Treppchen steigen kann... Umso mehr freute ich mich dann über eine Flasche Fahrradshampoo (wenn ich es so nennen darf)...
Danke nochmal an Alex, Kathleen und Anja, dass ihr auf uns aufgepasst habt ;-)


...das macht Spaß...!

hihi... damit hab ich halt nicht gerechnet...

Donnerstag, 6. August 2009

Steini am See

Ich will ja noch soviel angucken, doch so langsam rennt mir die Zeit davon. Am Donnerstag war sooo schönes Wetter, dass ich nochmal an den See gefahren bin...


Frösche wollen ja bekanntlich an den See... hihi (*Zitateklau*)
Schön dort! Hätte mich am Liebsten in die Sonne gelegtHier war ich Neugierig und hab mal ein bissl in der Gegend umhergeguckt... und ein Monster entdeckt... ;-)

Diese Eisenbahnbrücke war bei meiner allerersten Radtour 2007 (?) gesperrt und ich war frustriert, weil kein Sackgassenschild am Radweg stand...

Mittwoch, 5. August 2009

Steini auf Reisen

Am Sonntag nach Seiffen war es soweit. Steini ist mit mir nach Görlitz gefahren. Leider erst am Mittwoch sind wir die erste Runde gemeinsam gedreht. Es sollte in den Norden gehen - Richtung Rothenburg. Naja, d.h. mir war so als gäbe es dort in der Gegend eine Menge Obstbäume. Dies hatte ich auch richtig in Erinnerung, jedoch sahen die Birnen und Äpfel noch nicht ganz soooo reif aus wie ich es mir vorgestellt habe. Trotzdem war es eine schöne kleine Runde. Ich glaube ich bin noch nie so flach gefahren wie am Mittwoch!
Als es anfangs durch die Stadt ging, habe ich lustige Gestalten gesehen, die an einem Kran hingen. Dazu müsste ich erwähnen, dass am Wochenende Straßentheater in Görlitz ist...
Froschkraft voraus!!!! Sooo sehr flach ist es gewesen...!

Diese Zeitgenossen sehe ich eigentlich jeden Tag. Genauer: Wenn ich mit dem Zug oder mit dem Radfahre! Die gibts hier scheinbar wie Sand am mehr.

Montag, 3. August 2009

EBM in Seiffen

Gestern ging es für mich zum Start des Erzgebirgs-Bike-Marathon nach Seiffen. Wie auch im letzten Jahr war ich für die 40km Short Runde gemeldet, nur eine Sache sollte sich dieses Jahr ändern - ich will den Seiffener Grund fahren. Da wir am Freitag schon unsere Startunterlagen holten, hatten wir danach noch Zeit, eine kleine Trainingseinheit zu absolvieren. Basti jagte mich so oft dem Berg hoch (und wieder hinunter), bis ich 2 Linien sicher fahren und zwischen ihnen wechseln konnte. Ich war also bestens vorbereitet um mein Saisonziel zu erreichen, bzw. da ich ihn ja am Freitag schon gefahren bin, hab ich das Ziel ja bereits erreicht.
Nun zum Marathon. Ich reihte mich in diesem Jahr ziemlich weit vorn im 2.Startblock ein. Pünktlich 8:45 rollte das Feld langsam - drängelnd - zähflüssig nach Seiffen hinunter. Dort stoppten wir noch einmal und warteten auf den Start. Ich bin für die ersten paar Meter sehr gut weg gekommen, da ich sogar die Spitze noch sehen konnte. Nach einiger Zeit ging es endlich zur Einführungsrunde, doch so richtig vorwärts kamen wir nicht. Immer wieder wechselten sich pedalieren und teilweise sehr starkes Bremsen ab, bis wir im Tal waren und der scharfe Start mittels Startschüsse verkündet wurde. Dann ging es los - die Meute raste die Asphaltstraße entlang, dann wieder durch den Seiffener Grund in den Ort hinein. Soweit lief alles ganz gut. Als es ins Gelände ging gabs dann aber die ersten Staus. Zum Glück habe ich immer eine Lücke gefunden in welcher ich mich durchmogeln konnte ohne vom Rad steigen zu müssen, so kam ich auch die kurzen Stiche sehr gut hoch. An einem Stich jedoch lag genau in meiner Fahrtrinne ein riesiges undefinierbares Holzstück, auf das ich aufgefahren bin, sodass ich mal kurz vom Rad musste (mein Vordermann ist so schnell ausgewichen, das ich es zu spät gesehen habe). Seit dem knackte mein Tretlager sobald ich etwas kräftiger in die Pedale tritt. Ich redete mir ein, das es nichts schlimmes ist und fuhr normal weiter. Ich freute mich schon auf den Seiffener Grund, den ich ja extra geübt habe, allerdings befand ich mich in einer Gruppe, in welcher schon an der ersten Rutschabfahrt viele geschoben haben. Am Einstieg zur Abfahrt staute es sich mal wieder, doch ich sah eine Lücke, durch die ich mich fix in die linke Spur mogeln konnte. Kurz vor der Rechtskurve fuhr mir aber eine/einer (ich weiß es nicht mehr genau) in den Weg oder besser die Rinne. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, es ging alles so schnell, da lag ich dann auch schon. Fix aufgestanden, gleich wieder aufs Rad und weiterfahren - das ging bis zur Straße, dann trat ich nämlich ins Leere. Mist, auf der Straße hab ich die Kette einfach nicht wieder rauf bekommen, also bin ich schnell zum Mechaniker gerannt, der mir geholfen hat. In der Zeit war auch Ramona da, um zu schauen obs mir gut geht und sie sagte mir, das Basti auf Platz 2 ist. Nach ca. 2min war ich wieder auf dem Rad und strampelte weiter. Nun ist es nicht mehr so weit, hatte ich in meiner Erinnerung. Es zog sich vor allem auf der Wiese in der prallen Sonne doch noch ganz schön hin. Die letzte Abfahrt lief gut, nun musste noch der Alp de Wettin bezwungen werden. Wie jedes Jahr waren hunderte von Zuschauern am steilen Anstieg um uns ordentlich anzufeuern und so war ich auch ganz fix oben. Die Zieleinfahrt irritierte mich mal wieder, da es an der Verpflegung vorbei ging und sich die Strecke über den Festplatz schlängelt. Ich bummelte also mehr oder weniger umher, bis ich die Zielgerade entdeckte - doch da zischte plötzlich Steffi Schulze an mir vorbei. Trotz kurzem Verfolgungssprint kam sie vor mir ins Ziel. Wir waren beide nur am Lachen... denn es war ein super Rennen! Am Ende bin ich auf Platz 13 von 73 Frauen ins Ziel gefahren und es hat riesigen Spaß gemacht!

am Seiffener Grund kurz nach dem Sturz

der "Alp de Wettin"

Impressum

Isabel Kritzmann
E-Mail: isa128@web.de

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV:
Isabel Kritzmann

Haftungshinweis:
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehme ich keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.