Sonntag, 7. August 2011

EBM in Seiffen

Nachdem ein Start im letzten Jahr buchstäblich ins Wasser fiel, habe ich den Erzgebirgsbikemarathon in diesem Jahr erneut ins Visier genommen. Erstmalig in diesem Jahr, gab es am Samstag auch einen Enduro Wettkampf mit dem ich liebäugelte. Am Ende entschloss ich mich dann trotzdem für den Marathon am Sonntag und meldete die 40km Runde.
Nachdem die ersten paar Meter im Gedränge bis zum Ortskern überlebt waren, ging es auch sofort in die (für mich) neue Einführungsrunde. Auf der steilen Asphaltstraße wurde das Feld weit auseinander gezogen, bevor es in eine lange unspektakuläre Abfahrt ging. Irgendwo auf der Straße im Seiffener Grund spuckte uns der Wald zurück auf die Straße, von wo aus es anschließend das erste Mal den berühmt- berüchtigten Alp de Wettin hinauf ging. Die Zuschauermassen jubelten uns den Anstieg hinauf, es ist jedes Jahr ein besonderes Erlebnis! Nach diesem ersten kurzen aber knackigen Anstieg ging es auf die eigentliche Strecke. An der ersten kleinen Schlammrampe staute sich das Feld leider wieder und ein paar Meter zu Fuß waren unvermeidbar. Oben angekommen die erste Trailabfahrt. Nun wurde die neue Sattelstütze mit Bergabfunktion getestet und ich konnte mit einem breiten Grinsen auf der C Linie fahren ohne auch nur eine Sekunde lang ein Gefühl des herannahenden Kontrollverlustes zu haben. Leider war die Freude nur von kurzer Dauer, denn wo es bergab geht, muss es irgendwann auch wieder hinauf. Eine ständige Berg- und Talfahrt mit viele Schlammpfützen brachte uns schließlich zum nächsten Highlight der Strecke: die Abfahrt in den Seiffener Grund. Ich glaub dieser Abschnitt war die einzige Motivation an den Bergen zuvor gewesen. Am Anfang etwas steil und rutschig, dann bissl Steine und Würzelchen und am Ende relativ steil mit Wurzeln, kleinen Absätzen und Zuschauern die anfeuern. Sturzfrei und mit viel Freude hinunter gekommen, ging es anschließend einer langen Teerstraße auf der anderen Grundseite hinauf. Von nun an versuchte ich vor allem gleichmäßig die Berge hinauf zu fahren. Die Pfade die zwischendurch bergab für Abwechslung sorgten, waren schön flüssig und immer viel zu schnell vorbei. Als ich in die letzte Schotterabfahrt einbog, wusste ich, dass es nicht mehr weit ist. Am Ende der Abfahrt ging es erneut auf die Straße der Einführungsrunde und anschließend auch erneut dem Alp de Wettin hinauf. Trotz Regen standen noch sehr viele Zuschauer am Rand und pushten uns dem Berg hinauf. Oben angekommen ging der Rest fast wie von allein und ich erreichte das Ziel auf Platz 18 bzw. 8 in der AK. Unterm Strich den Umständen entsprechend besser als ich erwartet habe. Es war eine schöne Schlammschlacht und das Lächeln im Gesicht wird wohl auch noch etwas anhalten ;-)

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