Gestern ging es für mich zum Start des Erzgebirgs-Bike-Marathon nach Seiffen. Wie auch im letzten Jahr war ich für die 40km Short Runde gemeldet, nur eine Sache sollte sich dieses Jahr ändern - ich will den Seiffener Grund fahren. Da wir am Freitag schon unsere Startunterlagen holten, hatten wir danach noch Zeit, eine kleine Trainingseinheit zu absolvieren. Basti jagte mich so oft dem Berg hoch (und wieder hinunter), bis ich 2 Linien sicher fahren und zwischen ihnen wechseln konnte. Ich war also bestens vorbereitet um mein Saisonziel zu erreichen, bzw. da ich ihn ja am Freitag schon gefahren bin, hab ich das Ziel ja bereits erreicht.
Nun zum Marathon. Ich reihte mich in diesem Jahr ziemlich weit vorn im 2.Startblock ein. Pünktlich 8:45 rollte das Feld langsam - drängelnd - zähflüssig nach Seiffen hinunter. Dort stoppten wir noch einmal und warteten auf den Start. Ich bin für die ersten paar Meter sehr gut weg gekommen, da ich sogar die Spitze noch sehen konnte. Nach einiger Zeit ging es endlich zur Einführungsrunde, doch so richtig vorwärts kamen wir nicht. Immer wieder wechselten sich pedalieren und teilweise sehr starkes Bremsen ab, bis wir im Tal waren und der scharfe Start mittels Startschüsse verkündet wurde. Dann ging es los - die Meute raste die Asphaltstraße entlang, dann wieder durch den Seiffener Grund in den Ort hinein. Soweit lief alles ganz gut. Als es ins Gelände ging gabs dann aber die ersten Staus. Zum Glück habe ich immer eine Lücke gefunden in welcher ich mich durchmogeln konnte ohne vom Rad steigen zu müssen, so kam ich auch die kurzen Stiche sehr gut hoch. An einem Stich jedoch lag genau in meiner Fahrtrinne ein riesiges undefinierbares Holzstück, auf das ich aufgefahren bin, sodass ich mal kurz vom Rad musste (mein Vordermann ist so schnell ausgewichen, das ich es zu spät gesehen habe). Seit dem knackte mein Tretlager sobald ich etwas kräftiger in die Pedale tritt. Ich redete mir ein, das es nichts schlimmes ist und fuhr normal weiter. Ich freute mich schon auf den Seiffener Grund, den ich ja extra geübt habe, allerdings befand ich mich in einer Gruppe, in welcher schon an der ersten Rutschabfahrt viele geschoben haben. Am Einstieg zur Abfahrt staute es sich mal wieder, doch ich sah eine Lücke, durch die ich mich fix in die linke Spur mogeln konnte. Kurz vor der Rechtskurve fuhr mir aber eine/einer (ich weiß es nicht mehr genau) in den Weg oder besser die Rinne. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, es ging alles so schnell, da lag ich dann auch schon. Fix aufgestanden, gleich wieder aufs Rad und weiterfahren - das ging bis zur Straße, dann trat ich nämlich ins Leere. Mist, auf der Straße hab ich die Kette einfach nicht wieder rauf bekommen, also bin ich schnell zum Mechaniker gerannt, der mir geholfen hat. In der Zeit war auch Ramona da, um zu schauen obs mir gut geht und sie sagte mir, das Basti auf Platz 2 ist. Nach ca. 2min war ich wieder auf dem Rad und strampelte weiter. Nun ist es nicht mehr so weit, hatte ich in meiner Erinnerung. Es zog sich vor allem auf der Wiese in der prallen Sonne doch noch ganz schön hin. Die letzte Abfahrt lief gut, nun musste noch der Alp de Wettin bezwungen werden. Wie jedes Jahr waren hunderte von Zuschauern am steilen Anstieg um uns ordentlich anzufeuern und so war ich auch ganz fix oben. Die Zieleinfahrt irritierte mich mal wieder, da es an der Verpflegung vorbei ging und sich die Strecke über den Festplatz schlängelt. Ich bummelte also mehr oder weniger umher, bis ich die Zielgerade entdeckte - doch da zischte plötzlich Steffi Schulze an mir vorbei. Trotz kurzem Verfolgungssprint kam sie vor mir ins Ziel. Wir waren beide nur am Lachen... denn es war ein super Rennen! Am Ende bin ich auf Platz 13 von 73 Frauen ins Ziel gefahren und es hat riesigen Spaß gemacht!
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1 Kommentar:
die fahrradschnellfahrerin... :-)
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