Letzten Freitag sollte es mit dem Kulturprogramm ins Theater gehen. In der Firmeninternen Einladung stand etwas von Fressen oder Sterben und von Musikhits der letzten Jahre- klingt ja schonmal spannend:
Das Festival "Fressen oder Fliegen", dessen Titel einer der gezeigten Arbeiten entlehnt ist, ist ein Kooperationsprojekt des Siemens Arts Program mit dem Theater Hebbel am Ufer (HAU). Das Projekt lässt bildende Kunst und Theater aufeinander treffen und fragt nach Fremdeinwirkung und Anziehungskraft des jeweils anderen Mediums. Aus der Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern entstand ein Programm, das über 16 Tage hinweg die Theater HAU 1 - 2 - 3 mit Videoinstallationen und Performances, Lectures und Filmabenden bespielt.
Matthias Lilienthal, künstlerischer Leiter des Hebbel am Ufer (HAU), und Joachim Gerstmeier, Projektleiter Darstellende Kunst des Siemens Arts Program, geben uns vorab anhand von drei Videoarbeiten einen Einblick in das Programm. Danach besteht die Möglichkeit zu einem individuellen Rundgang.
Abschließend besuchen wir die Aufführung von Jérôme Bels "The show must go on". In seiner Choreografie analysiert er die Konventionen und Mechanismen des Theaters, indem seine Darsteller jedes Mal genau die Aktionen ausführen, die die jeweiligen Titelzeilen einer Hitparade von Popsongs der letzten 30 Jahre ansagen. Zum anschließenden öffentlichen Publikumsgespräch sind Sie ebenfalls herzlich eingeladen.
(Quelle:)
Fressen oder Sterben: Hier war am spannendsten ein Raum, in dem man 6 Leinwände nebeneinander hatte und auf jeder Leinwand Filmausschnitte gezeigt wurden. Diese waren von ungefähr 60 Filmen zusammen geschnitten und zeigten meistens (oder ausschließlich?) Szenen von Mord und Selbstmord. Ich erkannte sogar eine Szene von Full Metall Jacket (die kommt ganz am Anfang, auf dem Klo). Wie kommt man auf so eine Idee? Sorry, das habe ich vergessen. Aber uns wurde am Anfang erzählt, dass man Vögel nur tötet um sie entweder anschließend zu essen, oder um von ihrem Körperbau Informationen zu bekommen, um auch fliegen zu können. Mehr bekomm ich jetzt nicht mehr zusammen. Waren zu viele Info's an dem Abend. Aber vielleicht weiß Wenke ja noch was ;-)
Nun zum Theater. Als erstes wurde ein Stück von 4min gezeigt. Dabei wurde vom Orchester etwas gespielt, was einen Touch von Apocalyptica hatte und rythmisch dazu tanzte der Vorhang, also "die" Vorhänge trifft eher zu... Das hatte was. Vor allem regten sich die Leute hinter uns auf, das danach eine 30min. Pause für den Umbau eingelegt wurde:-)
Danach ging es richtig los. Das eigentliche Stück "The Show must go on" begann mit dem Song "Tonight" von ??? und es tat sich nichts. Anschließend legte der DJ "Let the sunshine in your heart" von ??? ein und die Bühne wurde langsam erleuchtet. Im nächsten Lied wurde was gesungen von "Come together" oder so ähnlich und die Darsteller betraten die Bühne. Die standen aber erstmal nur so rum. Beim nächsten Lied "i wanna bewegten sich alle irgendwie. D.h. der eine p***te den Boden, ein Mädel zog sich ständig an und aus, eine wackelte mit dem Po, andere tanzten... Ein lustiges und wildes durcheinander. Aber es war lustig! Es war etwas alternatives- oder ich sag's mal so: Unter Theater stellt man (besser ich) sich ja immer so aufwendige Kostüme vor und ein Stück dessen Autor schon längst unter der Erde liegt. Aber es geht auch anders und ich fand es super am Freitag! Wir haben ordentlich gelacht- so macht Theater Spaß ;-)
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